Ken-Jitsu (Ken = Schwert Jitsu = Kunst) die Schwertkunst des feudalen Japans
hat eine Jahrhundertlange Entwicklung durchlaufen und war damals
dem Hochadel Japans vorbehalten.
In der zweiten Hälfte des 20. Jh. kam diese Budo-Kunst
in ihrer Originalform nach Europa.
Im Ken-Jitsu wird mit dem "Bokken" (Holzschwert) trainiert, das Shinai (Bambusschwert) wird als Ersatz zum Trainieren der verschiedensten Angriffs-/ und
Verteidigungstechniken benutzt, um eine Verletzung auszuschließen.
Ken-Jitsu vereint ein großes Potential an körperlicher,
geistiger und charakterlicher Ausbildung.
Ziel ist u. a., die Erlangung von Harmonie zwischen Körper und Geist.
Das Training fördert im extremen Maße Konzentrations- und Reaktionsvermögen,
des weiteren festigt es die Entschlussfähigkeit.
Im Training mit dem Bokken/Shinai wird anhand verschiedenster Grundschläge,
das entschlossene Vorgehen gegen einen oder mehrere Gegner geübt und gleichzeitig die Fähigkeit ausgebildet, einer Stresssituation psychisch und physisch standzuhalten.
Im Dojo (Trainingshalle) herrscht während des Trainings eine strenge Etikette,
welche einem Ehrenkodex zu Grunde liegt. Disziplin, Konzentration und Höflichkeit gegenüber Lehrern und Trainingspartnern ist wegen der energiegeladenen Übungen unabdingbar und stärkt sowohl das
Verantwortungsbewusstsein, als auch die Achtung vor dem Trainingspartner und seinen Mitmenschen.
Durch das Ken-Jitsu -Training entwickelt der Schüler Körperkraft, Körperhaltung, Geschicklichkeit und Schnelligkeit, des weiteren werden Durchhaltevermögen
und Ausdauer trainiert.
Der Schüler lernt, dass ein Handeln in Wut, Ihn um seine Selbstkontrolle bringt,
genau so wie ein Handeln aus Angst ihn schwächt.
Nicht nur im Kampf, sondern überall im Leben.